Caritasverband

Stadt und Landkreis Schweinfurt

frei-Tag im casa Vielfalt

ein herzliches Dankeschön an die vielen Aktiven, die den „frei-Tag“ am 12.07. im Zentrum casa Vielfalt möglich gemacht haben

Angst ist in unserer heutigen Zeit bei vielen Menschen ein Gefühl, das sie im Alltag begleitet. Angst vor den Folgen des Klimawandels, vor Krieg und Terror, vor Armut und Einsamkeit.

Am „frei-Tag“ im Zentrum casa Vielfalt haben die verschiedenen Kooperationspartner im Haus sich dem Thema von ganz verschiedenen Seiten genähert.

Der Malteser Hospizdienst bot in seinem Workshop mit Schülerinnen und Schülern der Auen-Grundschule vielfältige Wege, sich mit der Angst vor dem Tod auseinanderzusetzen. Denn auch wenn viele es sich wünschen: Angst verschwindet nicht von allein, wenn man die Augen davor verschließt. Angst lässt sich am besten bewältigen, wenn man sich ihr stellt, mit anderen darüber spricht, neue Denkmuster findet oder auch Hilfe und Unterstützung annimmt. Mit Hilfe des Bilderbuches des Autors Wolf Erlenbruch „Ente, Tod und Tulpe“ fanden die Kinder einen kreativen Weg, sich mit dem Thema Tod zu befassen. Über Hören, Sehen, Malen und Kneten wählte das Team des Malteser Hospizdienstes einen kindgerechten Zugang.

Der Vortrag der Caritas-Frühförderstelle konnte zum das Thema „Ohne Angst und Stress erziehen“ besonders den Gästen mit psychischer Erkrankung ganz neue Sichtweisen und kleine Hilfen im Alltag vermitteln.

Am Nachmittag konnten sich Menschen im Foyer auf dem „Marktplatz der Hilfe“ informieren, welche Möglichkeiten der Unterstützung es gibt. Neben den Beratungsdiensten des Caritasverbandes bei psychischer Erkrankung und Krise, bei Armut und existenziellen Sorgen standen mehrere Nachbarschaftshilfen bereit um über ihr ehrenamtliches Projekt zu berichten. Das FriedhofsCafé Schweinfurt ist ein Ort der Begegnung, der Menschen an jedem ersten Sonntag im Monat auf dem Friedhof Kaffee, Kuchen und Gespräche anbietet. Freiwillige aus dem Projekt „FriedhofsCafé Schweinfurt“ beantworteten die Fragen der Gäste zum Projekt und berichteten von ihrem Einsatz.

Von links: Fr. Schubart, Hr. Müller, Fr. Treutlein stellen das FriedhofsCafé Schweinfurt vor
Ehrenamtliche der Ökumenischen Nachbarschaftshilfe der Gemeinden Maria Hilf, Sankt Anton und Christuskirche stellen das Angebot der Eine-Stunde-Zeit Gruppe vor.

Weil die Freiwilligen in ihrem Engagement mit Ängsten, Sorgen und massiven Problemen ihrer Hilfesuchenden stark belastet sind, stellte auch die „Servicestelle Ehrenamt“ des Landkreises Schweinfurt ihre Angebote zur Untersütztung von Ehrenamtlichen vor.

Im Antoniussaal konnten die Besucher bei einem kostenlosen Stück Kuchen und Kaffee ins Gespräch kommen oder einfach ausruhen nach den Eindrücken des Tages. Begleitet vom Fachdienst Gemeindecaritas gab es gezielt die Möglichkeit zum Austausch über die Frage „Was macht mir im Ehrenamt Angst“ und „Was macht mir Mut“.

Ein Highlight des Tages war der offene Schnupperkurs im Intuitiven Bogenschießen, den die Körpertherapeutin sowie leidenschaftliche Bogenschützin Tanja Maria Ullrich kostenlos im Raum Lichtblick anbot. Das intuitive Bogenschießen bietet die Möglichkeit einen aktiven Umgang mit eigenen Ängsten oder mit Trauer zu finden. „Lasse den Bogen deine Sorgen und Trauer mit-tragen und finde in der Verbindung von Körper, Geist und Pfeil einen sicheren Ort in Dir.“ Weitere Informationen finden Sie auf der Seite: https://www.tanja-ullrich.de/

Zum Abschluss ermöglichte Diakon und Gemeindeleiter Joachim Werb einen spirituellen Blick auf das Thema Angst und beleuchtete in seiner kurzen Andacht, das die Bibel uns eine Perspektive der Weite, Freiheit und Hoffnung schenken kann.

Ein herzliches Dankeschön an alle Helferinnen und Helfer und alle Aktiven, die sich die Zeit genommen haben um ihre Angebote vorzustellen und das Netzwerk der Hilfe in Stadt und Landkreis Schweinfurt weiterknüpften.

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