Caritasverband

Stadt und Landkreis Schweinfurt

Schnelle Hilfe bei seelischen Nöten (11. August 2020)

Bezirk Unterfranken baut derzeit ein Krisennetzwerk auf – Startschuss noch in diesem Jahr

Würzburg. (mm) Jeder Mensch kann in eine seelische Krise geraten – unabhängig von seinem Alter, seinem Geschlecht, seiner Herkunft oder seinem Beruf. Dann kommt es darauf an, jemanden zu erreichen, der Rat weiß. Aus diesem Grund schafft der Bezirk Unterfranken derzeit die Voraussetzungen für ein so genanntes Krisennetzwerk. Bis zum Ende des Jahres wird eine gebührenfreie Telefonnummer eingerichtet, über die Betroffene, aber auch deren Angehörige oder sonstige Beteiligte sofort und unbürokratisch Unterstützung erhalten. Denn in einer Krise kommt es auf schnelle Hilfe an. In der Startphase steht das Krisennetzwerk bereits an allen Werktagen bereit. Im Laufe des kommenden Jahres wird dieses Angebot dann erweitert und wird rund um die Uhr und an sieben Tagen die Woche erreichbar sein.

Das Krisennetzwerk Unterfranken ist Teil der Krisendienste Bayern, die die sieben bayerischen Bezirke derzeit aufbauen. Der Bezirk Unterfranken wird sein Krisennetzwerk in engem Schulterschluss mit den Trägern der freien Wohlfahrtspflege betreiben. In dringenden Fällen stehen innerhalb des Krisennetzwerks mehrere mobile Einsatzteams mit erfahrenen Fachkräften bereit, die von der Leitstelle alarmiert werden, um unterfrankenweit Hilfe zu leisten.

Auch diese mobilen Einsatzteams, die das Diakonische Werk Würzburg e.V., der AWO Bezirksverband Unterfranken e.V., der Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Würzburg e.V. sowie der Caritas Verband für die Stadt und den Landkreis Schweinfurt e.V. betreiben werden, befinden sich bereits im Aufbau. Wer Interesse hat, hier mitzuarbeiten kann sich gern melden ??Die Kosten dafür wird der Bezirk Unterfranken zu hundert Prozent übernehmen. Nicht immer ist allerdings gleich ein ganzes Einsatzteam notwendig. Oft dürfte es bereits genügen, wenn am anderen Ende des Telefons jemand zuhört und mit dem Betroffenen die Situation bespricht und Orientierung gibt. Oder wenn er eine ambulante Unterstützung vermittelt – etwa zu einer Beratungsstelle, einem Seelsorger, einem Facharzt oder einer Spezialklinik.

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