Caritasverband

Stadt und Landkreis Schweinfurt

Frischer Wind für die Stadtkirche Schweinfurt- Ergebnisse der Veranstaltung

Mehr Öffentlichkeitsarbeit und Informationsaustausch– das war der am häufigsten geäußerte Wunsch der engagierten Christinnen und Christen bei der ersten „Mitdenkwerkstatt“ der Stadtkirche  am 25. Januar 2018.

Zu der Veranstaltung hatten die Stadtpfarrei, die Ehe- und Familienseelsorge und der Caritasverband eingeladen, um allen Gläubigen in Schweinfurt eine aktive Beteiligung an der Entwicklung der katholischen Kirche in Schweinfurt zu ermöglichen.

„Frischer Wind“ als „Wind of Change“

Mit dem berühmten Lied von den Scorpions setzte Birgit Kestler von der Ehe- und Familienseelsorge einen spirituellen Impuls, der für die Entwicklung der Stadtpfarrei „Heilig Geist“ nicht passender sein könnte.  Als brausender Wind der Veränderung, als „Wind of Change“, wird der Heilige Geist in der Bibel vielfach als Symbol verwendet. Birgit Kestler erinnerte an den Mauerfall und an die Veränderung in der Gesellschaft, die nicht nur die katholische Kirche betrifft. Das wir Katholiken die Zeichen der Zeit für eine sinnvolle Anpassung nutzen sollten, machte Birgit Kestler mit einer chinesischen Weisheit deutlich: „Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die Einen Schutzmauern, die Anderen bauen Windmühlen.“

Das „Schiff, dass sich Gemeinde nennt“ hat sich verändert

Statt einer Windmühle wählte Marion Hammer die Metapher eines „Segelschiffs im Wind“, um mit den Teilnehmern ihre persönlichen Eindrücke und Erfahrungen mit der Kirche zu sammeln. Was gibt uns „Wind in den Segeln“-was macht Mut? Was gibt uns Gegenwind“-was macht uns Schwierigkeiten? Anhand verschiedener Leitfragen konnte der reiche Erfahrungsschatz der Teilnehmer festgehalten werden.

In Kleingruppen konnten die Christinnen und Christen mit Diakon Joachim Werb, Birgit Kestler, Marion Hammer und untereinander an Thementischen diskutieren. Die eigenen christlichen Überzeugungen waren Grundlage beim Austausch um die Frage, was für die Gemeinde wichtig ist und wofür es sich lohnt, als Christ zu „kämpfen“.

Die Be- geist- erung für den christlichen Glauben war unter den motivierten Teilnehmern deutlich zu spüren.

Anschließend hielten die Engagierten ihre Ideen, Wünsche und Visionen für die Stadtkirche Schweinfurt fest. Konkrete Ideen wie eine „Sprechstunde“ waren ebenso dabei wie grundlegende Wünsche nach mehr Transparenz und Kommunikation.

Nachdem uns Jesus seine Gegenwart schon bei zwei oder drei in seinem Namen Versammelten versprochen hat, waren wir als Veranstalter mit den motivierten acht Teilnehmern sehr zufrieden. Alle Ergebnisse werden an den Stadtpfarrer und an die Gremien in der Stadtkirche weiter gegeben.

 

 

Hintergrund Informationen

Die Idee zur Veranstaltung

Mit der Gründung der Stadtpfarrei Heilig Geist im Jahr 2017 hat sich die kirchliche Struktur in Schweinfurt verändert. Nach jahrelanger Diskussion um diese neue Struktur in unzähligen Sitzungen hatten viele Ehrenamtliche den Wunsch geäußert, mehr an der inhaltlichen, spirituellen Ausrichtung beteiligt zu werden. Marion Hammer,  Sozialpädagogin im Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Schweinfurt, griff diesen Impuls vieler Ehrenamtlicher gerne auf. Birgit Kestler von der Ehe- und Familienseelsorge für Stadt und Landkreis Schweinfurt ließ sich spontan für die Idee begeistern, da auch sie das Bedürfnis nach spirituellem Engagement bei vielen Gläubigen wahrgenommen hatte. Die Veranstaltung sollte möglichst offen sein und Gelegenheit bieten, sich über christliche Gemeinschaft in Schweinfurt auszutauschen, ohne Strukturdebatten zu führen und organisatorische Aufgaben lösen zu müssen. Sie sollte Raum geben, um Ideen für eine frische, moderne Kirche zu sammeln. Damit sollte die Veranstaltung ausdrücklich keine „Gegenveranstaltung“ zur Sitzung der Pfarrgemeinderäte und Kirchenverwaltungen sein, sondern allen Interessierten und auch neu Zugezogenen offen stehen.

Der Stadtpfarrer Joachim Morgenroth war sofort zur Mitarbeit bereit. Leider führte sein vielfältiges Aufgabengebiet mit vollem Kalender zu einer Terminüberschneidung. Um die Ideen auch wirklich in das pastorale Team der Stadtpfarrei einzubringen, war Joachim Werb, Diakon und pastorales „Gesicht vor Ort“ in St. Anton,

sofort zur Mitgestaltung der Veranstaltung bereit.

 

Was macht die Caritas in der Kirche?

Der Caritasverband als Sozialdienst der katholischen Kirche ist ein Teil der Stadtkirche und damit „Matrose“ an Bord des „Gemeindeschiffes“. Der Fachdienst Gemeindecaritas hat zur Aufgabe, den diakonischen Auftrag der Kirchengemeinde zu unterstützen, also den christlichen Auftrag zur Nächstenliebe in verschiedenster Form zu fördern, zu begleiten und zu stärken. Der Fachdienst Gemeindecaritas kann von allen Interessierten, die soziale Projekte initiieren möchten, kostenfrei angefragt werden. Die Sozialpädagoginnen unterstützen Gruppen vor Ort, fördern das ehrenamtliche Engagement und suchen gemeinsam mit Ihnen individuelle Lösungen für das konkrete

Anliegen.

Die Ergebnisse der Veranstaltung können hier als pdf aufgerufen werden:

Ergebnisse Frischer Wind-1

Hier wurden die Ergebnisse zur besseren langfristigen Werwertbarkeit im Schema einer SWOT- Analyse übertragen:

Ergebnisse der Veranstaltung SWOT-2

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